Happy Meal auf Sri-lankisch.

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Baukästen sind ein Hit. Und das nicht nur im Kinderzimmer. Seit einiger Zeit halten die praktischen DIY-Systeme auch in unseren Restaurants Einzug und bringen dort Erwachsenenaugen zum Leuchten. Wer behauptet, er würde nicht vom Baukastenfieber gepackt, wenn er im Grazer Sägewerk in Tic-Tac-Toe-Manier sein Kreuzchen neben die Liste zur Auswahl stehender Pizzabeläge setzt, im Vapiano Gott spielt und seine eigene Pasta-Spezies erschafft oder auch nur an der Mc Donald’s Theke den Burger im Happy Meal gegen Nuggets und die Pommes gegen eine Obsttüte tauscht (wer macht so was?), der lügt! Als DIY-Menü-Fan der ersten Stunde hab ich schon einige hitverdächtige Kreationen auf Pizzaböden, zwischen Toastscheiben und in Salatschüsseln gezaubert, mir ein Mittagsmenü aus einer Suppe und zwei Desserts gebastelt und so mancher Bedienung ein Kreuzchentrauma beschert. Selbst ist die Sarah! Aber wie im Kinderzimmer, wird auch im Restaurant jeder Lieblingsbaukasten irgendwann langweilig und ein paar neue Bauklötze müssen her. Wie wär’s denn mal mit was Exotischem? Da kommt einem die Curry Insel ganz recht. Dort kann jeder seinen Bau(ch)kasten nach Belieben mit unterschiedlichen vegetarischen und fleischigen Currys, sechs Sorten Reis (Basmati, Safran, Buriyani, Lemon, Kokos, Joghurt) und gebirgig anmutendem Fladenbrot füllen. Wer ihn dann noch weiter aufstocken will, hat die Wahl zwischen vielen testenswerten Köstlichkeiten wie z.B. String Hoppers (Nudelkörbchen), für welche die Bezeichnung „Beilage“ gar nicht in den Kasten, pardon, in die Tüte kommt. Serviert werden die ausgewählten Einzelteile in kleinen Silberschüsseln auf einem großen Tablett. Am besten nimmt man sich eine Hand voll Freunde mit und kostet sich gemeinsam quer durch den sri-lankischen Baukasten – je mehr Mitspieler umso lustiger. Lust bekommen? Do it yourself: Curry Insel, Lenaugasse 4, 1080 Wien, Di-Fr 17.00-24.00 Uhr, Sa-So 11.00-24.00 Uhr, Beilagen zwischen 1-3€, Curries 2,20-4€

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  • Ich mag essen nach dem Baukastensystem, da kann man sich von allem etwas nehmen, wonach man eben Gusto hat!!

  • Vapiano gibt es bei uns auch, aber ich war noch nie dort.
    Vielleicht macht es bei den Gästen ein kleines Gefühl von „Mitkochen“?

  • Ich war schon bei Vapiano, muss aber sagen, dass der Funke bei mir trotz DIY-System nicht ganz übergesprungen ist. Baukasten ist eben nicht gleich Baukasten. Das Mitkochen hat sicher seinen Reiz. Außerdem kommt man sich mit seinen Extrawünschen nicht mehr so kompliziert vor – man wird ja danach gefragt.

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