Die Kochschürze ist salonfähig.

Bild: © Kochsalon Wrenkh (Hamburg)

Bevor man sich im Restaurant von der umfangreichen Speisekarte komplett überfordert fragt, was man denn nun bestellen soll, gilt es zuhause vor dem Kleiderschrank einer anderen schweren Entscheidung die in Falten gelegte Stirn zu bieten. „Was zieh ich bloß an?“ Lieber die Skinny Jeans oder doch das luftige Sommerkleid? Will heißen: unangenehmes Kneifen ab spätestens dem zweiten Gang in Kauf nehmen oder lieber damit rechnen müssen, dass einem die Tischnachbarn noch vor dem Dessert entzückt auf den Bauch glotzen und sich erkundigen, wann es denn soweit sei. Die weiße Bluse scheidet von vornherein aus, es sei denn sie wird mit einem Anti-Fleckenstift als Accessoire komplettiert. Gemusterte Textilien sind hingegen immer eine gute Wahl. Wenn man Glück hat, entsprechen die unvermeidlichen Fettspritzer und Saucenpatzer einer der abgebildeten Farben und lösen sich im Camouflage-Look auf. Janine Kunze kocht, wie sie der Bild Zeitung einmal verraten hat, gerne in High Heels, Sascha Parker und Korin Nolan haben sogar ein Buch darüber geschrieben. Wenn man sich zum Kochen in Schale werfen kann, warum sich dann nicht mal zum Dinner auswärts die Kochschürze umbinden? Damit liegt man sogar im schicken ersten Wiener Bezirk voll im Trend – vorausgesetzt man hat im Kochsalon Wrenkh reserviert. Mehrmals im Monat kann man dort allein, mit seinem Rendezvous, mit Freunden oder Familie „einfach kochen gehen“ und in der vollausgestatteten Restaurantküche unter der professionellen Anleitung von Christian Wrenkh selbst Hand – und im Vorhinein Schürze – anlegen.

Bild: © Sarah Krobath

Statt wie andere Kollegen hinter der Schwingtür klammheimlich sein Süppchen zu kochen, möchte der junge Gastronom seinen Gästen Lust machen, miteinander zu kochen, zu essen und zu reden. Genauso unkompliziert wie die Wahl der Garderobe ist im Wiener Kochsalon auch die der Zutaten. In den Wrenkhschen „10 Prinzipien der Glücksküche“  wird für die Gleichwertigkeit von Trüffeln und Champignons plädiert und die Küche zum hierarchiefreien Raum ernannt. Statt vorgegebenen Rezepten zu folgen und vorgefertigte Menüs runterzukochen, entscheidet jede Gruppe für sich, was in den Topf und später auf den Tisch kommt. Kein Dresscode. Kein Motto. Keine Molekularküche. Aber auch kein Muss, denn  in den Kochsalon Wrenkh kann man nicht nur einfach kochen, sondern auch genauso gut einfach essen gehen und sich Glücksküchen-Kreationen wie einen Steirischen Glückssalat,  Eierschwammerl-Quinoa-Curry mit gebratenem Saiblingsfilet und ein frisch gebackenes Schokoladentörtchen mit Apfel-Ingwer-Kompott und Beerenconfit servieren lassen. Im Anschluss sollte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und unbedingt noch der „Wand im Wrenkh“, einer neuen lokaleigenen Kunstgalerie zur Förderung der jungen Kunst, einen Besuch abstatten. Oder wann haben Sie zuletzt eine Ausstellung in Kochschürze besucht?

Bild: © Sarah Krobath

 

 

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  • saraaaah .. nur dass du’s weisst , hab auf deinen comment geantwortet.. ich check das bis heute noch nicht wann der andere verständigt wird u wann nicht .. (hihi) .. freut mich dass dir die Tough mudder posts so gefallen haben.. das war echt ein wahnsinns erlebnis das mir ewig in erinnerung bleiben wird 🙂
    deine beiträge sind echt qualitativ sehr hochwertig, hab mich natürlich auch schon durchgeklickt, aber das hörst du bestimmt nicht zum ersten mal ^^^ alles liebe u bis bald xx .. freu mich schon auf das B. (ich hoffe du weisst was ich mein, weiss ja nicht ob ich das hier so offen schreiben darf ^^) babaaaa

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