Butter vs. Margarine: Streichfähige Missverständnisse

Selbstgeschüttelte Butter © Sarah Krobath

Im Kühlregal wetteifern sie nebeneinander um unsere Aufmerksamkeit, am Frühstückstisch um den Platz auf unserem Brot. Eine Sache haben Margarine und Butter aber gemeinsam: sie sind nicht unbedingt das, wofür wir sie halten.

Man kann sich die Margarine als Madonna der Lebensmittel vorstellen. Zum einen ist ihre Geschichte ähnlich wie die des Popstars von einigen Verwandlungen geprägt, zum anderen bringt sie in der Herstellung ein paar Allüren mit und Polarisieren kann sie auch. Mit dem in Folge der Light-Welle der 80er als Diätprodukt gefeierten fettreduzierten, pflanzlichen Streichfett hat die Ursprungs-Margarine allerdings wenig gemein. Ihre bloße Existenz verdankt sie der Butter, besser gesagt deren Knappheit zu Beginn des Industriezeitalters. Napoleon III. war die Erfindung eines billigeren und besser haltbaren Butterersatzes zur Versorgung seiner Truppen stolze 100.000 Goldfrancs wert. Der französische Chemiker Hippolyte Mège-Mourriès folgte dem Aufruf und stellte aus Rindertalg und Magermilch ein streichfähiges Speisefett her, das er Margarine nannte.

Der Produktionsaufwand ist bei Margarine oft nicht das einzig Tierische.
Rindertalg kommt in der Produktion von Margarine heute kaum noch zum Einsatz, vegetarisch oder gar vegan ist diese trotzdem nicht automatisch – ein wichtiger Punkt für alle, die aus ethischen Gründen und Sorge um das Tierwohl Butter durch Margarine ersetzen…

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