Maiskolben vs. Konserve: womit kocht es sich besser?

Bild: © Ja! Natürlich

Am Lagerfeuer gegrillte Maiskolben wecken Kindheitserinnerungen. Für die schnelle Küche sind die sonnengelben Körner aus dem Glas eine praktische Alternative. Die Vorzüge beider Varianten zu kennen, lohnt sich allemal.

Ob als Zutat im bunt gemischten Salat, Fixstarter im Chili und oder als knackiger Belag von Pizzen und Flammkuchen – Zuckermais steuert jedem Gericht zarten Biss und eine herrlich milde Süße bei. Der Mais von Ja! Natürlich wird in Österreich ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln angebaut. Um die Böden gesund und fruchtbar zu halten, setzen die heimischen Bio-Bäuerinnen und -Bauern auf eine vielfältige Fruchtfolge und entfernen Beikräuter ausschließlich mechanisch bzw. manuell. Frisch geerntet kommt der Ja! Natürlich Zuckermais in seiner natürlichen Hülle – den eigenen Blättern – ins Gemüseregal oder zusammen mit Wasser und etwas Salz ins Glas. Viele Rezepte lassen sich mit beiden Mais-Varianten gleichermaßen zubereiten, in einigen Gerichten kommen ihre jeweiligen Stärken aber besonders gut zur Geltung.

5 Fälle für Maiskolben

Aufs Ganze gehen: Am Stück serviert gibt Mais eine unkomplizierte Beilage ab und hat mit raffinierten Toppings wie Pesto und Käse, Avocado und Lauch oder pikant gewürztem Mandelmus und gehackten Nüssen gekrönt sogar das Zeug zum Hauptgericht. Einfach Blätter entfernen, Maiskolben waschen und nach Wahl ca. 15. in Wasser kochen, rund 20 Minuten im Backrohr braten oder 12-15 Minuten am Grill rundum anbraten.

Blätter inklusive: In den Mais-Blättern ist nicht nur das Sommergemüse selbst gut verpackt, auch vorgegartes Getreide wie Polenta, Reis oder Hirse und Gemüse lassen sich darin wunderbar einhüllen und garen. Dazu Blätter kurz mit heißem Wasser blanchieren, trocken tupfen, füllen und mit einer Blatt-Strähne zubinden. Damit sicher nichts daneben geht, am besten doppelt verpacken. Die Päckchen entweder am Grill oder in einem Dämpfeinsatz über Wasserdampf garen.

Gut in Form: Da sie nicht in Flüssigkeit eingelegt waren, weichen frisch vom Kolben geschnittene Maiskörner die Teigmasse für Maislaibchen weniger auf und lassen sich gut formen: 250 g Mais mit 120 g Mehl, ¼ TL Backpulver und 1 Ei verrühren, mit Salz und Cumin würzen, formen und in Öl herausbacken. Hier gibt’s das Maislaibchen-Rezept. Auch Gemüse- und Fleischlaibchen profitieren von den knackig-süßen Körnern.

Frische Polenta: Es muss nicht immer die Instant-Variante mit Maisgrieß sein, Polenta lässt sich auch unkompliziert selbermachen: Körner von 3 Maiskolben mit 250 ml Wasser aufkochen und ca. 10 Minuten köcheln lassen – das Wasser sollte so gut wie vollständig verdampft sein. Anschließend mit einem Pürierstab oder Mixer pürieren. Falls das Püree zu trocken ist, etwas Wasser zugießen, 10 Minuten cremig einkochen, eventuell ein Stück Butter einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Süßliche Brühe: Sind die Körner einmal abgeschnitten, hat der Kolben meist ausgedient. Dabei lässt sich daraus eine süßlich-frische Brühe zubereiten, die sich prima für Suppen und Saucen oder zum Aufgießen von Polenta und Risotti eignet. Einfach Wasser mit den nackten Kolben, Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen wie Lorbeerblättern, Salz und Pfeffer köcheln lassen, anschließend abseihen.

 

5 Fälle für Mais aus dem Glas

Flotte Suppe: Maiskörner im Glas liefern einen Teil der Flüssigkeit für deine Suppe gleich mit. Das nur leicht gesalzene Einweichwasser sorgt für ein feines Aroma. Einfach Zwiebeln in Öl anschwitzen, Mais samt Flüssigkeit zugeben, mit Schlagobers und zusätzlichem Wasser aufgießen, köcheln lassen, mit dem Stabmixer pürieren und abschmecken. Meinen Rezeptvorschlag gibt’s hier am Ja! Natürlich Magazin.

Cremig gemixt: Die eingeweichten Maiskörner sind umso zarter und lassen sich besonders gut cremig pürieren – ob für würzige Aufstriche und Dips mit Frischkäse gemischt, unters Erdäpfelpüree gerührt oder für süße Cremen und Maispudding: 180 g Maiskörner zusammen mit 500 ml Milch pürieren, eventuell durch ein Sieb passieren und aufkochen lassen, mit Zimt, Kardamom oder Safran und Zucker abschmecken und mit 2 TL Speisestärke binden. Hier gibt’s das komplette Rezept.

Saftig aus dem Ofen: Ob Pizza, Flammkuchen, Crostini oder überbackener Auflauf – da sie mehr Feuchtigkeit enthalten, bleiben die Maiskörner aus dem Glas beim Backen in der trockenen Ofenhitze länger saftig.

Vom Glas ins Glas: In Peru hat Chicha Morada, ein Getränk aus lila Mais, Tradition. Ein ähnlicher Drink lässt sich auch mit unserem Zuckermais zaubern. 160 g Mais mit etwas Einkochflüssigkeit, 125 ml Mandeldrink und Zucker oder Honig mixen.

Kleiner Bedarf: Wenn du nur kleine Mengen brauchst oder nicht weißt, wann du das Gericht mit Mais zubereiten wirst, ist die Konserve die bessere Wahl, denn frische Maiskolben sind nicht lange haltbar und sollten binnen weniger Tage genossen werden. Für größere Runden empfiehlt sich der Griff zu Maiskolben in ihrer natürlichen Blätterhülle. Glas ist umweltfreundlicher als Aluminium, bei vielen Gästen fällt aber einiges an Verpackung an.

 

In Salaten und Eintöpfen machen beide Mais-Varianten eine gute Figur. Für Popcorn ist der Zuckermais übrigens nicht geeignet, dafür kommt nur die Sorte Puffmais mit weichem Kern und dünner, harter Schale infrage.